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Urlaub in Torrevieja
Torrevieja ist eine Gemeinde im Südosten Spaniens, eine Hafenstadt, die direkt am Meer liegt und touristisch zur Costa Blanca gehört. 1829 wurde die Stadt von einem Erdbeben fast komplett zerstört. Nach seinem Wiederaufbau wurde, wie in den Jahrhunderten davor Fischfang und ein wenig Handel betrieben, ansonsten blieb alles beim Alten. Zwar bekam der Ort im Jahr 1931 die Stadtrechte, aber das hatte keine größeren Auswirkungen auf den Alltag der Menschen. Vor vierzig Jahren war es mit dem alten Trott vorbei. An der gesamten spanischen Mittelmeerküste wuchs die Zahl der Touristen sprunghaft an. So war es kein Wunder, dass auch der damalige Bürgermeister von Torrevieja die Urlaubsindustrie für sein Städtchen entdeckte.
Anfang der 1970er Jahre hatte Torrevieja nur circa 11.000 Einwohne. In den Jahren danach kamen jedes Jahr unzählige neue Einwohner hinzu: Hotelfachleute, Zimmermädchen, Köche, Kellner, Gärtner, Verkäufer und Boutique- und Shopbetreiber. Inzwischen hat sich die Einwohnerzahl fast verzehnfacht, aus dem verschlafenen Fischernest eine Großstadt mit über 100.000 Einwohner geworden. Aber auch der Zuzug von Ausländern aus ganz Europa hat zum Bevölkerungswachstum beigetragen. Heute kann man Torrevieja mit Fug und Recht als eine multikulturelle Stadt bezeichnen, schließlich liegt der Ausländeranteil bei 52 Prozent.
Vor allem zwei Häfen haben Torrevieja berühmt gemacht: Marina International und Real Club Nautico. Charterbootsverleiher, Segel-, Surf- und Tauchschulen und diverse andere Dienstleister lassen kaum einen Wunsch unerfüllt. Vergnügungssuchende können am Abend in einer der zahlreichen Tapabars und Discotheken im Herzen der Altstadt am spanischen Nachtleben teilhaben, zum Beispiel an der Promenade Paseo Maritimo. In Torrevieja finden sich auch einige schöne Museen, zum Beispiel das Museo del Mar y de la Sal. Thema des Museums ist das Thema Meer in all seinen Facetten, wozu auch die Salzgewinnung mittels Salinen gehört.
Das Museo de Semana Santa “Tomas Valcarcel” ist eher ein religiöses Museum, das kunstvolle Schnitzereien zeigt, sich aber aber auch den Themen (Oster-) Prozessionen und Bruderschaften widmet. Als Ausflugsziel bietet sich vor allem die Isla de Tabarca an. Die 1.800 x 450 Meter große Insel und seine umliegenden Gewässer stehen zwar unter Naturschutz, Tagesbesucher dürfen die Insel allerdings betreten. Die Fahrt mit einem Glasbodenschiff dauert etwa 45 Minuten, eine Zeit die schnell vorüber geht. Im Gegensatz zu den Urlaubszielen an der Costa Brava sind die Küstenorte an der Costa Blanca ein beliebtes Ganzjahresreiseziel. Deutsche, Briten und Skandinavier schätzen das gesunde und milde Klima in dieser Region Spaniens.
Die westlich an die Stadt angrenzenden Salzseen bilden zusammen einen 2.100 Hektar großen Naturpark, welcher 1994 unter Schutz gestellt wurde und hauptsächlich der Salzgewinnung und als Vogelschutzgebiet dient. Die Salzseen sorgen aber auch aus anderen Gründen für Aufmerksamkeit, sie sind vor allem älteren Publikum und bei Rheuma-, Herz- und Asthmakranke beliebt, da die Luft dort als ausgesprochen gesund ist und als heilungsfördernd gilt. Wem das auf die Dauer nicht ausreicht, dem werden zahlreiche andere Sehenswürdigkeiten geboten. Salzmuseum, Wochenmärkte, Casino und Sportpalast bieten Abwechslung satt.